Sortierung: Neueste

Zeige 50 von 200 Ergebnissen für die Themen: Energie

  • Lena Knoop (OCF Consulting) HintergrundinfosWer fördert die Projekte "Klimaneutrale Gemeinde Wankendorf 2040" und "Perspektive Wohnen" eigentlich? Beide Projekte werden aus Mitteln der Europäischen Union aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums ([ELER](https://agriculture.ec.europa.eu/common-agricultural-policy/rural-development_en)) sowie über die Richtlinie zur Förderung der Umsetzung von [LEADER](https://www.schleswig-holstein.de/DE/fachinhalte/F/foerderprogramme/MELUR/LPLR/europaeischerLandwirtschaftsfondsEinstieg.html) in Schleswig-Holstein gefördert. Die geförderten Projekte durch den ELER sollen u. a. den Wissenstransfer, die Verbesserung landwirtschaftlicher Lebens- und Wettbewerbsfähigkeit, die Ressourceneffizienz, den Übergang zu einer kohlenstoffarmen sowie klimaresilienten Wirtschaft und die soziale Inklusion fördern. LEADER verfolgt dabei einen Bottom-up-Ansatz, bei dem lokale Akteure im ländlichen Raum eigene Entwicklungsstrategien erstellen und ihre eigenen Haushalte verwalten, was die Verbundenheit stärkt, Innovation fördert und den Wissensaustausch erleichtert.
  • Test Projekt
  • Eva Hegge-Goldschmidt Aktionsmonat Nachhaltigkeit SchönkirchenDie Gemeindebücherei Schönkirchen und das Aktionforum für Nachhaltigkeit laden im März zum vielfältigen Aktionsmonat ein. Freuen Sie sich auf ein besonderes Kuchenbuffet, einen Kinoabend, ein festliches Abendessen, eine Kleidertauschbörse, auf bunte Nachmittage mit bauen, spielen, Rad fahren und neues probieren und vieles mehr! Das Programm ist unter www.buecherei-schoenkirchen.de abrufbar. Viele Gruppen und Personen machen mit und zeigen, wie wir gemeinsam unser Zusammenleben noch lebenswerter machen können, ohne unsere Lebensgrundlage zu zerstören. Ein herzliches Dankeschön an alle! Wir freuen uns auf viele kleine und große Besucherinnen und Besucher!
  • Jutta Briel Wie heizen wir morgen? Häuser effizient dämmen und klug heizen!Die Aufregung über das sogenannte Heizungsgesetz ist abgeklungen, dennoch stellt sich für viele Gebäudeeigentümer mittelfristig die Frage, wie sie künftig ihr Haus heizen können. Doch bevor man sich mit den verschiedenen Heizsystemen beschäftigt, ist es klug, zunächst die Möglichkeiten zu Energieeinsparung zu prüfen. Denn vor der Erneuerung der Heizung ist es sinnvoll, den Heizenergiebedarf durch eine gute Dämmung zu senken; auch bei Anschluss an ein Wärmenetz oder Installation einer Wärmepumpe. Anschließend erweitern sich die Optionen für neue klimafreundliche Heizsysteme. Fachleute der Kieler Verbraucherzentrale informieren über die Möglichkeiten effizienter Dämmung und kluger Heizungserneuerung. Bequem und ohne hohe Investitionskosten kann es mit Miet- oder Contracting-Modellen gehen. Wir stellen konkrete Praxisbeispiele aus Heikendorf vor. Am Ende haben Sie die Möglichkeit zu individuellen Gesprächen mit den Referenten. Termin **22.02.2024, Heikendorf Mensa der OGTS im Schulredder ** **Programm:** 18.30 Uhr Begrüßung Dr. Johannes Bracht, AffN • Was fordert das Gesetz? Tom Janneck, Verbraucherzentrale • Energiesparen und effizient dämmen! Ümit Karaarslan, Energieberater • Welches ist die richtige Heizung für mein Haus? Ümit Karaarslan, Energieberater • Contracting/Miete als Alternative? Tom Janneck, Verbraucherzentrale • Sanierung im Bestand – Praxisbeispiele aus Heikendorf. Prof. Dr. Andreas Luczak, Dr. Johannes Bracht • Tischgespräche
  • Energetisches Quartierskonzept Grossenwiehe
  • Energetisches Quartierskonzept Lobacker
  • Jutta Briel Fair und kein Grad mehr! Info-Abend zu KlimagerechtigkeitDiese Forderung ist so aktuell wie nie: Konzepte des Klimaschutzes und des fairen Handels müssen Hand in Hand für eine lebenswerte Zukunft arbeiten. Seit langem hat der faire Handel zum Ziel, die Produktions- und Lebensbedingungen von Menschen zu verbessern, insbesondere in ärmeren Ländern, wo kleinbäuerliche Landwirtschaft und Handwerk die Lebensgrundlage für sehr viele Menschen sind. Doch könnte der Klimawandel diese Bemühungen zunichtemachen, wenn große Regionen durch Hitze, Dürre, Starkregen nicht mehr bewirtschaftet werden können. Neben der Verlangsamung des Klimawandels braucht es dringend Maßnahmen, die die schlimmsten Folgen abmildern und Landwirtschaft so gut es geht anpassen. Hierbei müssen reiche Staaten und Unternehmen den allergrößten Teil stemmen und ärmere Gesellschaften massiv unterstützen. Dies ist ein Gebot der Fairness und setzt auch für den fairen Handel grundlegend neue Akzente. Am **Dienstag, den 30. Januar 2024** findet in der **Heinrich-Heine-Schule in Heikendorf ab 18 Uhr** der Infoabend „Fair und kein Grad mehr“ statt. Nach einem Aufriss der Problemlage in Form eines filmischen Inputs werden Ideen und Projekte vorgestellt, die eine faire und gleichzeitig klimagerechte Produktionsweise zum Ziel haben. Informationen liefern Beiträge von Torsten Nolte (Brot für die Welt) sowie Schülerinnen und Schüler der Heinrich-Heine-Schule, die sich in Unterrichtsprojekten mit dem Thema befasst haben und ihre Ergebnisse in einer Ausstellung präsentieren. Der Abend wird von der Heinrich-Heine-Schule und der Fairtrade-Gemeinde Heikendorf in Zusammenarbeit mit dem Aktionsforum für Nachhaltigkeit Schrevenborn ausgerichtet.
  • Klimaforum Rendsburg AG PV und Wärme (Intern)
  • Eva Hegge-Goldschmidt Aktionsmonat Nachhaltigkeit im MärzNachhaltigkeit zum Mitmachen, Nachdenken, Lernen oder Diskutieren wird es an j**edem Donnerstag im März in Schönkirchen** geben. Die Gemeindebücherei Schönkirchen und das Aktionsforum Nachhaltigkeit e. V. stellen derzeit das Aktionsprogramm zusammen. Wer sich noch mit einer Mitmach-Aktion oder einem Vortrag zu einem Nachhaltigkeits-Aspekt **einbringen** möchte, kann sich bei Eva Irion in der Gemeindebücherei oder Eva Hegge-Goldschmidt vom Aktionsforum zur Abstimmung melden (bibliothek@buecherei-schoenkirchen.de, eva.heggegoldschmidt@gmail.com).
  • Jutta Briel Nun doch großes Neubaugebiet am Krischansbarg?Offener Brief an die GemeindeverterterInnen in Heikendorf und die Fraktionen im Kreistag Plön: Sehr geehrte EntscheidungsträgerInnen, sehr geehrte Damen und Herren, die Berichterstattung in den Kieler Nachrichten vom 24., 28. und 29. November zum Neubau der Heinrich-Heine-Schule am Krischansbarg veranlasst uns zu dieser Stellungnahme. Die Gemeindevertretung hat am 8. Februar 2023 eine gute Entscheidung getroffen, den Bebauungsplan für die von dem Grundstücksinteressenten vorgesehene massive Wohn-Bebauung des Krischansbarg fünf Jahre ruhen zu lassen. Dies entsprach den Wünschen vieler HeikendorferInnen die Gemeinde behutsam und nachhaltig wachsen zu lassen. Darf es dann jetzt sein, dass mit dem Aufbau einer unhaltbaren Drohkulisse ein Unternehmen seine rein wirtschaftlichen Interessen durchdrückt und die politischen VertreterIinnen zu Entscheidungen zwingt, die sie nicht für richtig halten? Ganz im Sinne der BIG Bau beschreibt Bürgermeister Tade Peetz die Situation so: entweder man hebt den Beschluss der Gemeindevertretung vom 8. Februar auf und lässt die LEG/BIG dort das von vielen nicht gewünschte große Neubaugebiet entwickeln, oder die Schule kann nicht gebaut werden. Am Ende soll sogar das Bauprojekt „leben und wohnen Alte Schule“, dass die Mehrheit in Heikendorf befürwortet, gekippt werden. Das ist eine politische Verquickung von Bauprojekten, die tatsächlich gar nicht besteht. Die BIG und ihre Unterstützer zeigen damit weder Respekt vor demokratischen Beschlüssen noch Rücksicht auf zentrale kommunale Interessen. Mit einem Unternehmen, das so gegen die Interessen der Gemeinde und ihre gewählten VertreterInnen agiert, scheint es keine vertrauensvolle Zusammenarbeit zum Wohle Heikendorfs geben zu können! Wer sich darauf einlässt, wird auch künftig am Gängelband hängen. Was wird die BIG Bau noch mit dem Argument, sonst gibt es keinen Schulneubau, durchsetzen? Darüber hinaus gibt es keine Veranlassung den Beschluss vom 8. Februar aufzuheben! Nicht der Eigentümer der Fläche, sondern ein „Kaufinteressent“ (Der Kaufvertrag ist wegen der aufschiebenden Bedingung noch nicht wirksam) bietet dem Kreis Plön das Baugrundstück für die Heinrich-Heine Schule zum Tausch an und stellt dabei an die Gemeinde Heikendorf die oben beschriebene Bedingung. Wir schlagen daher vor, dass die Gemeinde direkt mit dem derzeitigen Eigentümer über den Kauf des gewünschten Grundstücks verhandelt, spätestens nachdem der Kaufvertrag zwischen BIG und Grundstückseigentümer wegen der nicht erfüllten aufschiebenden Bindung nicht zustande gekommen ist. Der Kreis Plön kann nicht und hat vermutlich auch nicht einem Grundstückstausch zugestimmt, der bestehenden Beschlüssen der Gemeinde Heikendorf widerspricht, zumal nach Auslaufen von Fristen und Bedingungen über den Grundstücksankauf neu verhandelt werden kann. Die Gemeindevertretung hat am 8. Februar klar zum Ausdruck gebracht, dass die GV den Schulneubau an dieser Stelle befürwortet. Insofern besteht Einigkeit mit den Wünschen des Kreises. Das Aktionsforum für Nachhaltigkeit e.V. hat sich bereits zur letzten Jahreswende kritisch zu den Projektplanungen der Big Bau geäußert und bleibt dabei: ein Neubaugebiet am Krischansbarg nach den Vorstellungen der BIG Bau wird kein Gewinn für Heikendorf sein. Eine politische Entscheidung, die so weitreichende Auswirkungen auf das Klima und das Gemeinwesen hat (Flächenversiegelung, Verlust von landwirtschaftlichen Flächen, Klimaschädlicher Ressourcenverbrauch für Baustoffe, Investitionen der Gemeinde in die Infrastruktur wie Erweiterungen von Kitas, Schulen und Straßen, sowie die nachhaltige Wärmeversorgung) muss sich einer kritischen Abwägung der Vorteile für das Gemeinwohl stellen. Nach Meinung vieler Heikendorfer würde das von der BIG geplante Vorhaben diese kritische Abwägung weiterhin nicht bestehen und wurde mit guten Grund mit dem Beschluss vom 8. Februar vertagt. Die bisherigen Planungen der BIG für den Krischansbarg (und übrigens auch für Neubauprojekte in anderen Orten , wie z.B. in Kiel-Meimersdorf z.B. haben deutlich gezeigt, dass Sozialer Wohnungsbau, moderne ökologische, klimafreundliche und nachhaltige Projektentwicklung nicht im Fokus der BIG stehen. Nur mit Auflagen über z.B. Bebauungspläne oder städtebauliche Verträge wird durch die Gemeinde (GV) Einfluss genommen werden können und müssen. Die Aufhebung des Beschlusses vom 8. Februar würde die damaligen befürwortenden Fraktionen in unseren Augen unglaubwürdig machen. An der Entscheidungssituation hat sich grundsätzlich nichts geändert. Ziemlich eindeutig sind hingegen die Vorteile, die Heinrich-Heine-Schule in Heikendorf halten zu können. Hierfür sind vielleicht noch nicht alle Optionen geprüft. Die Schule benötigt nur ein ausreichend großes Grundstück, kein Neubaugebiet. Sehr geehrte Damen und Herren verkaufen Sie unser Dorf nicht an die BIG! Mit freundlichen Grüßen Jutta Briel Vors. des Aktionsforums für Nachhaltigkeit nachhaltigkeitsforum@web.de www.aktionsforum-nachhaltigkeit.de
  • Marie Böge (OCF Consulting) Online-Umfrage zum Thema "Wohnen und Leben in Wankendorf"Liebe Wankendorferinnen und Wankendorfer, es gilt die Wohnraumentwicklung von Wankendorf zu gestalten - und Sie können diesen spannenden Prozess aktiv begleiten! Wir freuen uns sehr, wenn Sie sich einige Minuten Zeit nehmen, um den Online-Fragebogen zum Thema „Wohnen und Leben in Wankendorf“ auszufüllen. Die Beteiligung ist freiwillig und erfolgt anonym. Mit der Beantwortung der Fragen geben Sie uns, dem Büro AC Planergruppe und Ihrer Gemeinde Wankendorf eine wichtige Unterstützung zum Projekt "Perspektive Wohnen". Dieser Prozess ist verknüpft mit dem Projekt "Klimaneutrale Gemeinde Wankendorf 2040", den das Büro OCF Consulting begleitet, da diese Themenbereiche sehr eng miteinander verbunden sind. Sie können den Online-Fragebogen über den QR-Code oder über die Homepage der Gemeinde Wankendorf erreichen. Den Fragebogen erhalten Sie auch in Papierform in der Amtsverwaltung und können diesen dort ebenso wieder abgeben. **Die Befragung läuft vom 27.11.23-10.12.23.** Link zur Umfrage: https://easy-feedback.de/umfragewankendorf/1746559/R6v5Lf Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Ihre AC-Planergruppe Maren Carls gemeinsam mit OCF Consulting Lena Knoop
  • Jutta Briel Große Resonanz bei der Informationsveranstaltung „Wie heizen wir morgen? Energiequellen für ein Wärmenetz: Tiefe Geothermie? Meerwasserwärme?“Ausgesprochen große Resonanz fand die Informationsveranstaltung am 31. Oktober, zu der die **Initiative Klimaschutz Laboe** und das **Aktionsforum für Nachhaltigkeit Heikendorf** in die Mensa der OGTS eingeladen hatten: Mehr als 250 Besucherinnen und Besucher waren dabei, als Wissenschaftler, Planer, Praktiker und “Pioniere“ jeweils aus ihrer Sicht über Möglichkeiten und Grenzen von Tiefer Geothermie, Großwärmepumpen und Wärmenetzen informierten und erkennen ließen, dass wir hinsichtlich der Nutzung alternativer Energiequellen vor einer Zeitenwende stehen. Jutta Briel vom Aktionsforum für Nachhaltigkeit aus Heikendorf moderierte die Veranstaltung mit Sachkenntnis und großem Engagement. Alle Kommunen im Amt Schrevenborn und auch Laboe haben bereits eine kommunale **Wärmeplanung** beschlossen. **Bürgermeister Peetz** aus Heikendorf und **Bürgermeister Voß** aus Laboe informierten über den aktuellen Stand, warnten aber vor zu hohen Erwartungen. Der Förderbescheid für Laboe werde frühestens nach neun Monaten vorliegen, die Landesmittel von 30.000 € + 0,45 €/ Einwohner für Heikendorf werden nicht für die Wärmeplanung ausreichen. Zudem werde es nicht einfach sein, ein Planungsbüro zu finden. Es gelte, die notwendige Wärmewende auch wirtschaftlich und sozial zu gestalten. Dafür sei es laut Voß auch sinnvoll, über die Gemeindegrenzen hinaus zu sehen. Am Ende wird es sehr auf die Mitwirkung der BürgerInnen selbst ankommen, so Peetz. Von **Dipl. Geophysiker Dr. Kirsch*** erfuhren die Zuhörerinnen und Zuhörer, dass die geologischen Bedingungen für Nutzung der **Tiefen Geothermie** sowohl in Laboe als auch in Heikendorf voraussichtlich gegeben sind. „Wir können davon ausgehen, dass wir im Raum Laboe – Heikendorf gute Bedingungen für den Einsatz von Tiefengeothermie (bis 2500 m) haben“, so sein Fazit. Für die Umsetzung würden weitere seismische Untersuchungen und mindestens zwei Bohrungen benötigt. Dabei könne 5 – 10 MW Wärmeleistung herauskommen, die zur Versorgung von 1000 – 2000 Wohnungen ausreiche. Allerdings gelte dabei „vor der Hacke ist es duster“, in wenigen Fällen könne daher die Bohrung auch erfolglos bleiben. Dieses Fündigkeitsrisiko bedürfe der frühzeitigen Absicherung. Der Bürgermeister a.D. von Unterhachingen, **Dr. Erwin Knapek**, trug sein erfolgreiches Pilotprojekt mit viel Begeisterung vor. Beeindruckt hörten nicht nur die anwesenden Bürgerinnen und Bürger aus Laboe und Heikendorf, sondern auch die beiden Bürgermeister Voß und Peetz, dass in Unterhaching auf Eigeninitiative die Wärmeplanung bereits 1996 gebäudescharf aufgestellt wurde. Mit intensiver Bürgerbeteiligung wurden auf deren Grundlage umfangreiche Treibhausgaseinsparungen vorangetrieben. 2001 kam der Beschluss zum Geothermie-Projekt, das in den folgenden Jahren gegen starke Widerstände vorangetrieben wurde. Seit 2007 liefert das erste bayrische Geothermie-Kraftwerk Fernwärme und spart jährlich 30.000 t CO2 ein. Seine nachdrückliche Empfehlung: die Gemeinden sollten sich möglichst früh um eine Aufsuchungserlaubnis bemühen, bevor es tüchtige andere Investoren tun. Zur Frage der Wirtschaftlichkeit von Tiefengeothermie-Vorhaben sprach der **Ökonom Dr. Jörg Böttcher** von der Investitionsbank SH. Auch er ist überzeugt: „Geothermie wird – im Zusammenspiel mit der Wärmepumpe – der zentrale Pfeiler der Wärmeversorgung in Deutschland sein.“ Er machte klar, dass die Tiefe Geothermie eine unschlagbar effiziente und versorgungssichere Wärmequelle ist und wie am Beispiel Schwerins zu sehen, mit Gestehungskosten von 2,5 ct/kWh auch ökonomisch interessant ist. Die Investitionsbank arbeitet mit an einer Lösung zur Absicherung des Fündigkeitsrisikos. Auch das Fördewasser kann mit einer Meerwasser-Wärmepumpe für die Heizung genutzt werden. Der Werkleiter der Stadtwerke aus Neustadt/Holstein, **Dr. Mark Jahn**, stellte Deutschlands erstes projektiertes Kraftwerk dieser Art vor. Sein Unternehmen (87 MitarbeiterInnen) plane seit 2014 die klimaneutrale Wärmeversorgung für die Modernisierung des Hafenviertels. Durch die Entnahme von Meerwasser aus dem Hafenbecken wird durch eine extra angefertigte Großwärmepumpe 70°C warmes Wasser für ein Wärmenetz produziert. In der ersten Ausbaustufe soll 700 kW Wärmeleistung erreicht werden, die Inbetriebnahme ist für das 1. Quartal 2024 geplant. Jahn erklärte, dass man als Pionier einen langen Atem benötige, aber alle Nachahmer hätten es viel leichter, da sie von dem Pilotprojekt lernen könnten. Mit der neuen Technologie beschäftigt sich auch die FH Westküste in Heide. **Prof. Oliver Opel** berichtete über die dortigen wissenschaftlichen Untersuchungen zum Einsatz von Großwärmepumpen für die Gebäudeheizung, die die Umsetzung solcher Projekte künftig erleichtern werden. Er vermittelte auch einen ersten Eindruck über die Funktionsweise, die Dimension und die Kosten von Großwärmepumpen, die es heute auch schon fertig zu kaufen gebe. Mit einem Wärmenetz wird man z.B. ausgesiedelte Bauernhöfe zwar erreichen können, wirtschaftlich wäre das bei Kosten von ca. 2.000 € pro Meter Rohr-Trasse jedoch nicht. Der Experte **Dipl. Ing. Roger Mayer** konnte nachvollziehbar aufzeigen, in welchen Ortsteilen in den beiden Dörfern ein Wärmenetz wirtschaftlich denkbar wäre. Nämlich überall dort, wo möglichst große Wärmeverbraucher konzentriert dicht zusammenliegen. Er ermutigte die Entscheidungsträger, keine Zeit zu verlieren, sondern „einfach zu machen“. Mit dem Aufbau eines Wärmenetzes könne man bereits beginnen, ohne dass eine Erneuerbare Energiequelle bereits erschlossen ist. Voraussetzung sei, dass sich viele an das Netz anschließen. Welche Erkenntnisse konnten die Organisatoren und die Zuhörerinnen und Zuhörer nach der mehr als dreistündigen Veranstaltung mit nach Hause nehmen? • Das Thema Wärmewende ist brandaktuell, die große Beteiligung zeigt es. • Große Vorhaben einer Kommune lassen sich nur voran bringen, wenn die Bürgerinnen und Bürger einbezogen werden. • Es bestehen realistische Möglichkeiten für klimaneutrale Wärmenetze in unseren Gemeinden. Die Voraussetzungen und Risiken müssen jetzt mit Tatkraft und Expertise Schritt für Schritt geklärt werden. Es soll an dieser Stelle die sehr gute Zusammenarbeit der Initiative Klimaschutz Laboe und dem Aktionsforum für Nachhaltigkeit herausgestellt werden, ohne die eine Organisation und Durchführung einer derartig großen Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre. Der Dank gilt allen Helfern, die mit großem Engagement und Zeitaufwand plakatierten, Einladungen austrugen, auf der Straße Informationen verteilten und die Veranstaltung technisch und helfend unterstützten.