Wie heizen wir morgen?

Der Sommer wird sich im September leider dem Ende zuneigen. Mit einem unangenehmen Gefühl erinnern wir uns, dass schon bald absehrbar die Heizperiode wieder beginnen kann. Um Gas oder Öl, CO2 und Kosten zu sparen, haben so manche im letzten Winter in ihren Wohnungen kalte Füße bekommen.
Wird es uns erneut eiskalt erwischen? Auch wenn die Energiepreise wieder etwas gesunken sind, die Folgen der Treibhausgasemissionen für das Klima bleiben.
Viele fragen sich, soll ich jetzt eine Wärmepumpe bestellen? Sollen wir mit Holz heizen? Wirdes künftig künftig ein Wärmenetz geben, an das ich mich anschließen kann?
Das Aktionsforum für Nachhaltigkeit führt derzeit gemeinsam mit der Klimaschutzinitiative Laboe Gespräche mit Experten und Akteuren und bereitet Informationsveranstaltungen vor. Wir gehen u.a. der Frage nach, was könnten in unserer Region klimaneutrale Wärmequellen für ein Nahwärmenetz sein? Tatsächlich könnte unsere Lage am Ostufer der Förde günstig für die Nutzung von tiefer Geothermie sein. Ebenfalls rückt die Nutzung der Meereswärme vor der Haustür mittels einer Großwärmepumpe in den Blick. Auch weitere Potentiale sollen geprüft werden. Heikendorf ist wie 77 weitere Gemeinden in Schleswig-Holstein durch das Energiewende- und Klimaschutzgesetz verpflichtet, bis spätestens 2027 einen Wärmeplan für die Kommune zu erarbeiten. Es wird leider noch ein paar Jahre dauern, bis die Ergebnisse vorliegen und Maßnahmen begonnen werden. Allerdings gibt es auch viele Förderinstrumente und Unterstützung, um auch schon früher Lösungen für die Wärmewende anzupacken.
Bis klar ist, welche Angebote die Kommune machen kann, gibt es eine Zauberformel mit Erfolgsgarantie für die BürgerInnen mit alten Heizungen: dämmen, dämmen, dämmen! Es geht nichts über Energiesparen. Der Austausch der Heizung kann dann am Ende des Plans stehen.

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